Konzerte – Archiv

So, 20.10.19 19:00 Peterskirche

G. F. Händel: Samson (HWV 57)

Mitwirkende

  • Bachchor Heidelberg
  • Philharmonisches Orchester Heidelberg
  • Samson: Björn Beyer (Tenor)
  • Dalila / Israelitin: Iuno Connolly (Sopran)
  • Manoa: Christian Wagner (Bariton)
  • Micha: Nicholas Tamagna (Countertenor)
  • Harapha: José Coca Loza (Bass)
  • Orgel: N. N.
  • Leitung: Christian Kabitz

>> Karten

Veranstaltungsort

Peterskirche
Plöck 70
69117 Heidelberg
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Sa, 06.10.18 19:00 Peterskirche

Antonín Dvořák: Stabat Mater

  • Sopran: Hye-Sung Na
  • Alt: Ieva Prudnikovaite
  • Tenor: Matthias Koziorowski
  • Bass: Igor Storoshenko
  • Bachchor Heidelberg
  • Philharmonisches Orchester Heidelberg

Musikalische Leitung: Christian Kabitz


Werkeinführung um 18:10 Uhr: Wir laden Sie herzlich ein, vor dem Konzert die Einführung von Christian Kabitz zu besuchen. Die Einführung findet von 18:10 – 18:30 Uhr auf der Empore der Peterskirche statt.

Veranstaltungsort

Peterskirche
Plöck 70
69117 Heidelberg
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Sa, 09.11.13 19:00 Peterskirche

Werkeinführung 18.10 Uhr

Paul Hindemith: Trauermusik für Bratsche und Streichorchester
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

Bratsche: Marianne Venzago
Sopran: Nye-Sung Na 
Bass: James Homann

Bachchor Heidelberg
Philharmonisches Orchester Heidelberg
Musikalische Leitung: Yordan Kamdzhalov


Das Thema »Tod« bestimmt das 1. Bachchor-Konzert in der Peterskirche. Auf den Tod des englischen Königs Georg V. komponierte Paul Hindemith 1936 die bewegende Trauermusik. Bei der Uraufführung des Stücks für Solo-Bratsche und Streichorchester übernahm der Komponist selbst den Solopart. In Heidelberg spielt Marianne Venzago, Mitglied des Philharmonischen Orchesters, die Solo-Bratsche. Hindemith ist einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, der 1921 anlässlich der »Donaueschinger Kammermusiktage« seinen Durchbruch erlebte. Der deutsche Komponist erklomm den Gipfel der musikalischen Avantgarde und faszinierte gleichzeitig als Bratschist. Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten immigrierte Hindemith 1938 über die Schweiz in die USA, bis der vielseitige Künstler, Dirigent, Musiktheoretiker und -pädagoge 1953 nach Europa zurückkehrte. 
Neben Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist Johannes Brahms‘ Deutsches Requiem eines der bedeutendsten Oratorien der sakralen Musik und bildet das zentrale Werk des Abends. 

Werkeinführung vor dem Konzert um 18.10 Uhr

Vor dem Konzert wird auf der Empore der Peterskirche um 18.10 Uhr erstmals eine Kurzeinführung beginnen, die über das Werk und seine Geschichte berichtet. Als Dramaturg steht dafür der Musikjournalist und langjährige SWR-Redakteur Bruno Dumbeck zur Verfügung. Er wird bei der „Premiere“ vor dem Brahms-Requiem auch auf die Trauermusik von Hindemith eingehen.

Yordan Kamdzhalov: „Wie eine Uraufführung“

Gedanken, Ideen und Einfälle von Yordan Kamdzhalov während der Proben zum „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms im Oktober/November 2013

„Öffnen Sie eine Tür. Seien Sie in einer magischen Welt, wie im Flug, nicht bremsen.“

„Sie singen für sieben Milliarden Menschen.“ 

„Wenn die Tenöre das Wort „Liebe“ hören, dann klappt es.“

„Was mich begeistert: Sie können alles; man muss es nur verlangen.“

„Singen Sie früher, als Sie denken.“

„Singen Sie absolut stressfrei, selig, überirdisch, glücklich. Sie selbst sind die Engel.“

„Wir singen das wie eine Uraufführung.“

Gesammelt von Bruno Dumbeck, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Yordan Kamdzhalov

Pressestimmen

Tieftraurig und dramatisch

GMD Kamdzhalov dirigierte Bachchor-Konzert mit Brahms-Requiem und Hindemiths Trauermusik

„Freude und Schmerz, Verzweiflung und Hoffnung – es fiel schwer, sich nicht mitreißen zu lassen, als der Bachchor Heidelberg gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester musizierte und unter Leitung von GMD Yordan Kamdzhalov Werke von Hindemith und Brahms zur Aufführung brachte.
Der Abend begann mit Paul Hindemiths „Trauermusik für Bratsche und Streichorchester“, die der Komponist 1936 auf den verstorbenen König Georg V. von England schrieb. Über ausdifferenziertem Klangteppich entfaltete Marianne Venzago ihren warmen Bratschenton und trat in engen Dialog mit dem Orchester. Dabei gelang es den Musikern, dem Stück eine große Ruhe zu verleihen, die zugleich voller Spannung schien. Ein gelungener Übergang zum eröffnenden „Selig sind, die da Leid tragen“ des Deutschen Requiems von Johannes Brahms. 
Auch hier setzte Kamdzhalov auf eher getragenes Tempo und entführte die Zuhörer mit schwebend-ätherischen Klängen in eine ferne Welt. Spätestens beim nächsten Satz „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras“ jedoch wurde klar: Chor und Orchester können auch anders. Mit eindrucksvoller Klanggewalt boten sie die erste Strophe dar, um bei der anschließenden Passage „So seid nun geduldig“ nur umso lyrischer fortzufahren. 
An diesem Abend, so schien es, brachte der Dirigent alles, was Brahms’ Requiem an unterschiedlichen Klängen zu bieten hat, auf die Bühne: Es war auch dramatisch wie Musiktheater. Dabei überzeugten präzise Fugenteile („Der Gerechten Seelen“) ebenso wie der vierte Satz „Wie lieblich sind deine Wohnungen“, in dem die Imitationen zwischen Sängern und Instrumentalisten wunderbar herausgearbeitet waren.
Auch eine der zentralsten Textstellen des Werkes, „Der Tod ist verschlungen in den Sieg“, brachte der Chor, unterstützt vom Blechbläserapparat, überzeugend zur Geltung. Sieht man von einigen holprigen Tempoübergängen ab, kann man die Leistung des Bachchors als rundum gelungen bezeichnen. Neben der großen Palette an Klangfarben fiel vor allem eine hohe Ausgewogenheit der Stimmen auf. Die meistens präzise Aussprache ging bisweilen leider im Orchesterklang verloren. Hier hätte man sich mehr Zurückhaltung gewünscht, wurde aber durch bezaubernd schöne Melodiebögen, besonders der Holzbläser, versöhnt.
Der Eindruck des Musiktheaters wurde nicht zuletzt bekräftigt durch die beiden Solisten. Vor allem die Sopranistin Hye-Sung Na sang mit klarer, voluminöser Stimme und interpretierte den fünften Satz, „Ihr habt nun Traurigkeit“, so gefühlvoll, dass man an die großen Opernpartien erinnert wurde, die sie schon im Theater gesungen hat. Auch der Bariton James Homann beeindruckte mit Stimmgewalt, schien jedoch leicht indisponiert.Zuweilen fehlte es seiner Interpretation an Lyrik.
Mit dem letzten Satz, „Selig sind die Toten“, knüpfte Kamdzhalov wieder an die entrückte Stimmung des Anfangs an. Das Publikum dankte mit langem Applaus in der Peterskirche.“

Von Leonore Kraft, Rhein-Neckar-Zeitung, 11. November 2013

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Peterskirche
Plöck 70
69117 Heidelberg
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